29.12.2014 - Zusammenkunft der FW
Vor 2 Monaten ungefähr hatten wir schon die Idee, einmal gemeinsam mit allen Freiwilligen Urlaub zu machen. Nach ein bisschen überlegen und planen haben wir dann beschlossen, zusammen über Silvester nach Bocas zu fahren. Heute war es dann endlich so weit! Wie immer mussten Marie und ich früh aufstehen, um ein Boot nach Bonyik zu bekommen und so waren wir schon gegen 9:00 Uhr in Changuinola. Am frühen Nachmittag kamen dann die anderen Freiwilligen an und wir begrüßten uns überschwänglich. Zu 7 waren wir nun und wir freuten uns uns wiederzusehen. Die anderen sahen sich ja untereinander ab und zu, aber Marie und ich hatten sie lange nicht gesehen. Alle zusammen stiegen wir dann in den Bus und fuhren nach Almirante und von dort aus mit dem Boot nach Bocas. Während der Fahrt tauschten wir uns über unsere Projekte aus, es gab viel zu erzählen und alle waren neidisch auf unser Projekt :) Allerdings gab es wohl in fast jedem Projekt irgendein Problem. Darüber wollten wir uns jetzt aber keine Gedanken machen, denn wir hatten Urlaub! Es war schön auch unsere Freunde auf Bocas wiederzusehen, Tony, unser Tauchlehrer, Edin, Marlon etc. Wir hörten schon auf der Straße, dass wohl alle Hostels voll wären, aber reservieren kann man bei Hostels nicht. Wir hatten keine Hoffnung in unser Lieblingshostel zu kommen, vor allem da wir 7 Leute waren. Aber wir wollten trotzdem fragen. Agusto von der Rezeption erkannte uns sofort wieder und wir hatten ein ungeheures Glück, dass er noch Betten für uns hatte. Es gab ein 4er Zimmer, wo wir zu fünft drin schlafen würden und 2 Betten im Dormitorio. Schwein gehabt. Nachdem wir die Rucksäcke abgestellt hatten, liefen Marie und ich schnell zur Tauchschule, um mit Tony zu sprechen. Er lud uns direkt auf einen drink ein und danach gingen wir zu den anderen ins Restaurant um Pizza zu essen.
30.12.2014 - Deep Boarding
Leider fing der heutige Tag mit Regen an, aber immer nur kleinere Schauer mit Regenpausen dazwischen. Wir streunten alle zusammen durch die Läden. Marie und ich gingen außerdem zur Post und schauten nochmal nach Paketen und siehe da: 2 für Marie und 1 für mich. Wir waren beide überglücklich und ich sag es auch hier nochmal: Oma und Opa, ihr seid die besten! Das Paket war voll mit Marzipan, selbstgemachten gebrannten Mandeln und einer riesigen Tupperbox voll selbstgebackener Weihnachtsplätzchen. Zudem lag noch als Überraschung eine Mundharmonika drin, die ich immer noch nicht ausprobiert habe, aber das sicher noch tun werde. In Hochstimmung beschlossen wir dann nachmittags noch was zu unternehmen. Das Wetter war besser geworden. So trafen wir uns mit einem Schweizer aus dem Nachbarhotel und gingen mit ihm zusammen Deep boarden. Es ist schwierig zu erklären, was das ist, aber es gibt ein kurzes Youtubevideo, wo man das sehen kann:
https://www.youtube.com/watch?v=rVre_ybWU-0
Wir fuhren also mit dem Boot raus und dann gingen zuerst die einen 4 ins Wasser und im zweiten Durchlauf die anderen 4. Man bekam ein Plastiktrapez in die Hand, mit dem man hinter dem Boot hergezogen wurde und lenken konnte. Man konnte damit bis zu 6 Meter abtauchen und nach links und rechts lenken. Das Boot fuhr nur sehr langsam aber der Zug war trotzdem ziemlich stark und man musste aufpassen, dass einem die Badesachen nicht ausgezogen wurden. Es war eine lustige Erfahrung, aber Schnorcheln gefällt mir dann doch besser, denn man sieht mehr. Als Abendessen holten wir uns einen Falaffell und genossen mal wieder die Essensvariität.
(Ich muss mir echt mal abgewöhnen, die Wangen unter Wasser so aufzuplustern...)
https://www.youtube.com/watch?v=rVre_ybWU-0
Wir fuhren also mit dem Boot raus und dann gingen zuerst die einen 4 ins Wasser und im zweiten Durchlauf die anderen 4. Man bekam ein Plastiktrapez in die Hand, mit dem man hinter dem Boot hergezogen wurde und lenken konnte. Man konnte damit bis zu 6 Meter abtauchen und nach links und rechts lenken. Das Boot fuhr nur sehr langsam aber der Zug war trotzdem ziemlich stark und man musste aufpassen, dass einem die Badesachen nicht ausgezogen wurden. Es war eine lustige Erfahrung, aber Schnorcheln gefällt mir dann doch besser, denn man sieht mehr. Als Abendessen holten wir uns einen Falaffell und genossen mal wieder die Essensvariität.
(Ich muss mir echt mal abgewöhnen, die Wangen unter Wasser so aufzuplustern...)
31.12.2014 - Der perfekte Abschluss des Jahres 2014
Heute war der letzte Tag des Jahres 2014, ein wirklich ereignisreiches Jahr für mich. Erst Abitur und dann mein Auslandsjahr und das erste Mal Weihnachten ohne meine Familie. Simon und ich hatten uns entschlossen einen Tauchkurs zu machen und so fing er heute mit der Theorie zum Open Water Schein an und ich hatte meine ersten 2 Tauchgänge für den Advanced Open Water Kurs, welche wirklich schön waren. Zuerst haben wir Wraktauchen gemacht, was sich wirklich lohnt. Das Wrack war bewachsen von allen möglichen Korallen und es gab tausende von Fischen, die sich dort aufhielten. Nicht nur das, unter dem Wrack versteckte sich sogar ein Riffhai (Nurse shark). Das war ein tolles Erlebnis einen Hai zu sehen und ich hatte zum Glück auch meine GoPro dabei. Beim zweiten Tauchgang musste ich Fish Identification machen, d.h. ich hatte eine Karte mit Fischen und musste dann die, die mir mein Instructor live zeigte auf der Karte suchen. Das war recht entspannt, denn die Hälfte war überhaupt nicht drauf. Abends waren Simon und ich dann fertig und wir gingen mit all den anderen und auch wieder dem Schweizer zusammen zum Mexikaner. Sehr lecker - Quesadilla. Anschließend gings zurück zum Hostel und wir aßen die Wodkamelone, die Marie und Lea heute morgen vorbereitet hatten. Danach suchten wir uns eine Party aus, auf der wir dann bis 2:00 Uhr morgens blieben. Pünktlich zum Neujahrsbeginn gabs ein Bad im Meer.
01.01.2015 - Neujahrstrandtag
Natürlich mussten wir uns heute erst einmal von der gestrigen Party erholen und haben deshalb am Vormittag quasi gar nichts gemacht, außer Schlafen und Internetbenutzung. Gegen Mittag wollten wir aber nicht mehr rumsitzen und sind dann mit dem Wassertaxi auf die Nachbarinsel gefahren und dort an den Strand gegangen. Jakob, Marie, Laura und Lea waren erst in der Aqua Lounge, wo ich mir beim letzten mal den Fuß aufgeschnitten habe. Simon, Isabel und ich sind bereits vorgegangen zu einem Strand, haben uns Schnorchel ausgeliehen und haben dann dort geschnorchelt. Allerdings war der Strand eher zum Surfen gedacht und deshalb war die Sicht durch die Wellen eher schlecht. Es machte aber trotzdem Spaß, sich auch einmal an der WasserOBERFLÄCHE aufzuhalten und nicht nur unter Wasser ;) Später sonnten wir uns noch uns als wir gerade gehen wollten, trudelten die anderen ein. Sie empfahlen uns eine super Eisdiele auf dem Rückweg und so genossen wir jeder noch 2 Kugeln selbstgemachtes Eis auf einer kleinen Terasse mit nur einem Tisch. Abends haben wir uns in einem Restaurant noch eine Feuerschow angeschaut und danach habe ich mich mit Lea, Isabel und Simon in La Buga gesetzt und Doppelkopf gespielt. Allerdings nicht so lange, denn wir waren alle müde und es war schon spät.
02.01.2015 - Deep Dive und Hai Nr.2
Heute Morgen stand quasi die Prüfung meines Tauchscheins an. Es ging auf 30m runter. Der DeepDive. Wie jedes Mal fuhren wir mit dem großen Boot raus und dann stiegen Tony (mein Tauchlehrer), Shelby (der andere Kursteilnehmer) und ich auf ein anderes Boot um und fuhren damit in die Nähe zur DeepDivingSite "The Wall", eine Steilwand an der entlang man abtauchen konnte. Isabel war heute einfach mit aufs Boot gekommen und wollte von da aus schnorcheln. Tony, Shelby und ich mussten erst noch zu der Steilwand tauchen und dann beginn der Abgang. Die Sicht wurde immer schlechter, irgendwann sah man kaum noch die eigene Hand vor Augen und von der Steilwand war überhaupt nichts zu sehen, auch wenn man sie mit der Hand berühren konnte. Ab und zu tauchte dann man ein Fisch schemenhaft im Wasser auf. Irgendwie eine gruselige Atmosphäre, da es Meter um Meter auch immer dunkler wurde. Wir mussten höllisch aufpassen, dass wir uns nicht verloren. Aber auf 30m angekommen setzten wir uns auf den Sandboden und machten 2 Experimente. In dieser Tiefe konnte man durchaus schon Effekte der Stickstoffnarkose spüren, aber bei uns blieb das aus. Das erste Experiment war: Ein Ei. Tony hatte ein rohes Ei dabei und schlug dieses mit dem Messer auf. Das Eiweiß und Eigelb quoll heraus, blieb aber durch den hohen Druck da unten in Ballform. Wir konnten wie mit einem Flummi damit spielen. Anschließend zeigte Tony uns einen Gegenstand und ohne diesen Anfassen zu dürfen, mussten wir erraten, was es ist. Wir kamen beide schnell darauf: Es war eine Tomate. Nur dass diese Tomate grau war und von rot keine Spur mehr zu sehen war. Sah schon fremdartig aus, aber da wir wussten, dass das rot da unten bereits verschwindet, war es offensichtlich, dass wir einen roten Gegenstand gezeigt bekommen würden und von da an war es dann nicht mehr so schwer.
Nach diesen beiden Experimenten hieß es auftauchen. Wir waren nur eine halbe Stunde unten gewesen und so waren die anderen noch nicht zurück und Isabel wartete allein auf dem großen Boot auf uns. Dort angekommen zog ich mir den Neopren Shorty aus und sprang mit ihr ins Wasser. Sie schnorchelte und ich holte ihr einen Seestern vom Grund und machte Fotos mit der GoPro. Als die anderen dann auch zurückgekehrt waren fuhren wir zur zweiten DivingSite "The Gardens", wo für Shelby und mich nun Navigation anstand. Wir tauchten wieder ab und dort musste zuerst ich an einem Punkt warten, während Shelby mit einer bestimmten Distanzmessungstechnik und Kompass ein Viereck navigieren musste und danach war ich dran und er wartete. Danach tauchten wir einfach so und schauten uns die Fische und Pflanzen an. Nicht umsonst hieß diese DivingSite "The Gardens", denn es gab extrem viel zu sehen. Wir begegneten einem Rochen, einem Aal, einem Lionfish, einem ... HAI! Ja, wieder ein Hai. Dieses Mal lag der 2m lange Riffhai (Nurse Shark) im Sand und ließ uns so nah dran, dass ich ihn hätte berühren können. Irgendwann hat er dann doch Angst bekommen und ist majestätisch davongeschwommen. Diese beiden Tauchgänge haben sich einfach gelohnt. Abends waren wir noch auf den Geburtstag von Tony eingeladen und es gab Kuchen und Bier in der Tauchschule. Wir unterhielten uns, es gab Musik und es wurde viel gelacht.
Nach diesen beiden Experimenten hieß es auftauchen. Wir waren nur eine halbe Stunde unten gewesen und so waren die anderen noch nicht zurück und Isabel wartete allein auf dem großen Boot auf uns. Dort angekommen zog ich mir den Neopren Shorty aus und sprang mit ihr ins Wasser. Sie schnorchelte und ich holte ihr einen Seestern vom Grund und machte Fotos mit der GoPro. Als die anderen dann auch zurückgekehrt waren fuhren wir zur zweiten DivingSite "The Gardens", wo für Shelby und mich nun Navigation anstand. Wir tauchten wieder ab und dort musste zuerst ich an einem Punkt warten, während Shelby mit einer bestimmten Distanzmessungstechnik und Kompass ein Viereck navigieren musste und danach war ich dran und er wartete. Danach tauchten wir einfach so und schauten uns die Fische und Pflanzen an. Nicht umsonst hieß diese DivingSite "The Gardens", denn es gab extrem viel zu sehen. Wir begegneten einem Rochen, einem Aal, einem Lionfish, einem ... HAI! Ja, wieder ein Hai. Dieses Mal lag der 2m lange Riffhai (Nurse Shark) im Sand und ließ uns so nah dran, dass ich ihn hätte berühren können. Irgendwann hat er dann doch Angst bekommen und ist majestätisch davongeschwommen. Diese beiden Tauchgänge haben sich einfach gelohnt. Abends waren wir noch auf den Geburtstag von Tony eingeladen und es gab Kuchen und Bier in der Tauchschule. Wir unterhielten uns, es gab Musik und es wurde viel gelacht.
03.01.2015 - Night Dive
Tagsüber hatte ich viel Zeit, denn mein letzter Tauchgang meines Tauchkurses stand erst nachts an. Tagsüber setzte ich mich mit Simon in die Tauchschule, der seine Theorieprüfung hatte und trank Früchtesmoothies. Nachmittags ging ich dann zurück zum Hostel und machte meine eigenen Tauchquizzes, die wir heute abend mit den Tauchlehrern durchsprechen würden. Die Zeit verging schnell und schon bald war es 4 Uhr am Nachmittag. Mit Isabel ging ich wieder zur Tauchschule, wo wir auf Simon warteten, der ebenfalls seine letzten Tauchgänge absolvierte und wo ich dann mein Equipment auf den Nachttauchgang vorbereitete. Gegen 19:30 Uhr fuhren wir raus. Es war dunkel und als wir alle im Wasser trieben und man so gar nicht sah, was unter einem vor sich ging, alles still, wurde einem schon ein bisschen mulmig zu Mute. Wir sahen viele Fische, die man tagsüber nicht zu sehen bekommt und sie waren meist größer und hatten größere Augen. Die tagaktiven Fische schliefen nun und man konnte nah an sie heran. Außerdem waren Hummer und Krabben nun aktiv auf Nahrungssuche und man begegnete vielen von ihnen. Am Ende des Tauchgangs setzten wir uns noch in einen Kreis auf den Boden und schalteten unsere Lampen aus. Wir wedelten mit den Armen und bekamen das flouroszierende Plankton zu Gesicht. Danach tauchten wir auf und fertig. Ich war nun ein Advanced Open Water Diver :D
04.01.2015 - Bastimentos
Am 4. haben wir morgens nicht viel gemacht aus schlechten Wetter Gründen. Nachmittags klarte der Himmel dann auf und ich bin zusammen mit Lea rüber zur Isla Bastimento gefahren. Die Bootsfahrt war ziemlich ungemütlich, da die Wellen super hoch waren. Eigentlich wollte ich heute surfen ausprobieren, aber alle haben mir davon abgeraten, da es zu gefährlich war. Auf der Isla Bastimento sind wir einen Hügel hoch gelaufen und dort haben wir ein nettes kleines natürliches organisches Restaurant gefunden, was Dschungelatmoshäre hatte und welches nur natürliche, selbstgemachte Gerichte anbot. Wir teilten und einen Brownie aus dem hiesigen Kakao und dann eine Spinat-Schafskäse-Blätterteigtasche mit Kichererbsensalat. Wir genossen noch ein bisschen die Aussicht, unterhielten uns und dann gingen wir schon wieder zurück. Das war der letzte Tag der gemeinsamen Silvesterferien.