8.5.2015 - Aufbruch, weg, Urlaub und Auswertung
Die Wecker waren auf 5:15 Uhr gestellt, aber schon um 4:15 Uhr kam Marie in mein Zimmer und weckte mich, um mich zu fragen, warum ich sie aufgeweckt hätte, es sei doch erst 4:15 Uhr. Ich sagte ihr, dass ich tief und fest geschlafen hätte und was sie sich einbilden würde. Nun war ich also wach und schlief auch nicht mehr ein. Marie hatte wohlsehr real geträumt oder was auch immer. Wir gingen dann zum Hafen, fuhren nach Changuinola, wo wir frühstückten, dann weiter nach Guabito, wo wir über die Grenze gingen. Es war extrem warm. Mit dem Bus fuhren wir nach San José, wo wir erst um 17:00 Uhr wegen einer Verzögerung ankamen. Um 18:15 Uhr nahmen wir dann den Bus nach Puntarena, wo wir gegen 20:00 Uhr an der Endhaltestelle ausstiegen. Puntarena liegt an der Pazifikküste und es ist unglaublich heiß und stickig dort. Wir liefen eine ganze Weile durch den Ort und suchten nach einem Hostel. Wir fanden schließlich eines und während Marie und Meret sich hinlegten und einschliefen, begann ich mit der Auswertung der Kamerafallenvideos. Ich arbeitete etwa 3h bevor mir die Augen zufielen.
9.5.2015 - "3x3 ist 6..." In Santa Teresa
Um 5:00 Uhr morgens bin ich aufgewacht, Marie und Meret schliefen noch. Es war bereits hell. Ich duschte kalt und machte mich aufbruchbereit. Als Marie dann auch endlich aufgewacht war, liefen wir etwa 30min zur Fähre. Wir hatten viel Zeit bis die Fähre abfahren würde und frühstückten daher erstmal. Etwa eine Stunde Fahrt über Wasser, bis wir auf der Halbinsel ankamen. Dort stiegen wir in einen Bus, dann nach einer weiteren Stunde in einen anderen Bus und um 13:00 Uhr kamen wir dann in Santa Teresa an. Dort trafen wir auf Jakob, der mit seinem Bruder, Johannes, und einem Freund, Mario, dort im Urlaub war. Wir checkten im gleichen Hostel ein und kamen sogar in das gleiche Zimmer wir die drei, sodass wir zu sechst das Zimmer hatten. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, spielten wir Doppelkopf und beschlossen dann an den Strand zu gehen. Meret und Jakob wollten surfen und ich wollte das auch mal ausprobieren. So gingen wir zum surfshop, wo Meret und Jakob sich boards ausliehen und ich mich für einen Kurs anmeldete. Alle zusammen fuhren wir dann mit 2 Taxis zu einem 30min entfernten Strand und ich begann meinen Kurs. Zuerst erklärte der Surflehrer uns wie es geht und was man beachten muss, dann folgten Trockenübungen im Sand. Wir waren 4 Schüler. Nun ging es raus ins Wasser, wo wir zuerst lernten, wie man das board führt. Als uns das Wasser bis zur Hüfte ging, mussten immer drei warten, während der vierte auf Anweisungen des Lehrers hin das board umdrehte und versuchen sollte auf einer Welle aufzustehen und stehen zu bleiben. Es war gar nicht leicht. Nach ein paar Versuchen allerdings glückte es mir und mit der Zeit klappte es immer besser. Marie kam, um Fotos zu machen und als ich ihr auf der Welle entgegen ritt, meinte sie, ich wär viel zu gut fürs erste Mal. Marie hatte es mal auf Bocas probiert und dabei nicht ganz so viel Erfolg gehabt. Ich war mit dem Surfkurs fertig, bevor die anderen das Taxi beordert hatten und war so zuerst im Hostel. Bis die anderen auftauchten machte ich die Auswertung weiter. Abends kochten wir gemeinsam Reis mit Gemüsepfanne. Sehr lecker. Abends liefen wir zum Bananabeach, wo wir uns an den Strand setzen und den Sternenhimmel über dem Meer anschauten.
10.5.2015 - Fototour, Volleyball und Gewitter
Wieder mal bin ich als erstes aufgestanden und nutzte die Gelegenheit, um mit meiner Kamera loszuziehen und Fotos von den Stränden und dem Ort zu machen. Ich skypte mit Oma und Opa und frühstückte Pancakes mit Obst, was im Preis mit drin war. Endlich wachten die anderen auch mal auf und wir gingen alle an den Strand. Diesmal an einen anderen. Meret und Jakob versuchten zu surfen, aber die Wellen waren eine Nummer zu groß. Meret bekam eine, Jakob hatte kein Glück. So gingen wir mittags wieder zurück zum Hostel, wo ich Baguette und Zutaten für Guacamole besorgte, was wir dann zu mittag aßen. Ich skypte mit Mama und Papa, dann überspielte ich die Fotos und dann gingen wir wieder an den Strand. Marie und ich kauften einen Volleyball und nachdem wir im Meer geschwommen waren, spielten wir Volleyball. Ich dachte schon an der Pazifikküste würde es niemals regnen, aber an diesem Nachmittag gab es tatsächlich mal ein kleines Gewitter. Gegen 17:00 Uhr kamen wir zurück. Wir duschten uns, das Wetter war nun angenehmer und Johannes und Mario kochten Nudeln und verlängerten die Soße vom Vortag. Mit Johannes, Meret und Mario spielte ich ein paar Runden Doppelkopf und dann spielte ein Tscheche Gitarre und sang dazu. Wir und andere aus dem Hostel setzten uns dazu und hörten zu. Eine nette Runde. Dann war alles ruhig, man hörte Insekten und Wellenrauschen.
11.5.2015 - Weiterfahrt nach Samara
Morgens ging es für uns weiter. Alle zusammen wollten wir noch nach Samara, bevor Jakob und seine Freund wieder nach San José mussten und Marie, Meret und ich weiter nach Nicaragua fahren würden. Wir hatten uns ausgerechnet, dass eine Busfahrt zwar am günstigsten wäre, wir aber 8h für die Fahrt brauchen würden und so nichts mehr vom Tag hätten. Also haben wir überlegt: Taxi? Ziemlich teuer. Die Alternative war ein Mietauto. Zu sechst rentierte sich der Preis. Wir holten das Auto also ab. Bis alle eingepackt hatten dauerte es ein wenig. Es war unglaublich heiss, sodass Jakob und ich uns in den Kühlschrank stellten, um uns zu erfrischen... Dann gings los. Jakob fuhr. Und zu viert quetschten wir uns hinten auf die Rückbank. Zum Glück war die Landschaft so schön, dass wir öfter mal anhielten, um ein Foto zu machen und uns so wieder einrenken konnten. Insgesamt brauchten wir 3 1/2 Stunden mit einem Zwischenstop in einem Eiscafe. Angekommen, fuhren wir ersteinmal durchs Dorf und sahen uns die Strände an, dann machten wir uns auf die Suche nach einem Hostel. Wir hatten schon von einem guten hier gehört: Supertramp. Dies war etwas abgelegen, aber super gemütlich. Also checkten wir ein. In Begleitung der Brüllaffen überlegten wir, was wir heute abend zu essen machen würden. Wir kauften uns abends also Zutaten für Pizza, da wir einen Ofen hatten und den ausnutzen wollten und die selbstgemachte Pizza wurde super!
12.5.2015 - Surfen und Championsleague
Meret und ich sind heute um 6:30 Uhr aufgestanden, da wir surfen gehen wollten. Jakob schlief noch, eigentlich wollte auch er mitkommen. Wir liefen bis nach Samara rein (etwa 1,4km) und ich lieh mir am Strand ein Board aus. Die Wellen waren schön niedrig und so perfekt für mich zum üben. Meret half mir etwas, indem sie mir sagte, wann ich aufstehen sollte oder abundzu mein Brett festhielt und im richtigen Moment loslies. Als die Wellen dann etwas höher wurden, lieh Meret sich auch ein Board und nun waren wir beide im Wasser. Insgesamt bin ich etwa 4x gut aufgestanden und bis zum Ufer geritten. Nach dem Surfen duschten wir in der Baumdusche. Da war ein Gartenschlach einfach in einen ulkigen grossen Baum gehängt worden, der innen hohl war. Anschliessend frühstückten wir alle zusammen gegen 11:30 Uhr, skypten dann ein wenig, schauten die Championsleague (BAY 3:2 BAR). Nun war es nachmittag und wir gingen zusammen zum Strand. Ein Mangoverkäufer nahm uns auf dem Laster mit. Wir stellten uns hinten auf ein morschaussehendes Holzbrett (zu sechst!) und am Ende brachen wir tatsächlich ein. Naja immerhin waren wir nun direkt am Strand und spielten Fussball und Volleyball und gingen schwimmen. Abends machten wir wieder Pizza, da wir noch so viel Teig übrig hatten und spielten dann Trinkspiele mit den anderen Hotelgästen. Der letzte Abend zu sechst.
13.5.2015 - Papas Geburtstag und auf nach Nicaragua
Heute morgen, bevor wir zum Busbahnhof aufbrachen, rief ich noch zu Hause an, denn Papa hatte Geburtstag! Um 8:30 Uhr wurden wir dann von einem Taxi, das uns die Hostelbesitzer sogar bezahlten, abgeholt und zum Busbahnhof gebracht. Mit dem Bus fuhren wir nach Nicoyo und von da dann weiter nach Liberia. In diesem Bus war dann auch ein Taschendieb an Bord, der sich sehr auffällig immer wieder umsetzte und immer wieder mehrere verschiedene Handys (meistens rosa/weiss) in der Hand hielt. Einmal sass er auch neben mir, aber da hatte er keine Chance, er hat es aber versucht... Als Leute ein und ausstiegen griff er bei den Frauen in die Handtaschen, danach setzte er sich auf einen neuen Platz. In Liberia stiegen wir auf einer sehr staubigen Strasse aus und in der Hitze und der prallen Sonne liefen wir diese entlang. Der Bus nach Peñas Blancas, dem Grenzort, fuhr an uns vorbei, wir winkten und er nahm uns mit. So läuft das hier in Mittelamerika. In Peñas Blancas gingen wir dann über die Grenze. Das war sehr unübersichtlich. Ständig brauchten wir einen neuen Stempel von einem anderen Schalter. Mit einem amerikanischen Schulbus, in dem sich die Menschen drängelten ging es dann nach San Jorge und von dort mit der "Fähre" nach Moyogalpa auf der Insel Ometepe im Nicaraguasee. Der See hatte hohen Wellengang, das Boot knarzte, das Wasser schwappte ins Boot und man hatte den Eindruck es würde bald zerfallen. Aber das tat es nicht. Schon nach diesem kurzen Blick ins Land, kam mir Nicaragua unheimlich sympatisch vor und gefiel mir viel besser als Costa Rica. In Moyogalpa suchten wir uns wieder ein Hostel und kamen für 5$ pro Nacht und Nase sehr nett unter. Wir duschten, assen zu Abend und planten den nächsten Tag. Wie schon so oft, gingen Marie und Meret ins Bett während ich noch an der Auswertung weiter arbeitete.
14.5.2015 - Scooterausflug über die Vulkaninsel
Heute haben wir erst einmal ausgeschlafen. Trotzdem waren wir wach bevor die Läden aufmachten, also liefen Meret und ich durch den Ort und machten Fotos. Auf dem Rückweg kauften wir dann Milch und benutzten ansonsten das Besteck vom Hostel um Müsli zu essen. Dazu gabs Obst. Dann machten wir uns auf den Weg, um uns zwei Scooter auszuleihen, denn wir wollten damit einmal die Insel umrunden. Die Insel ist im wesentlichen aufgebaut wie eine 8. Zwei "zusammengewachsene" Vulkane und dann gibt es eine Strasse, die 8-förmig drumherum verläuft. Wir sind also losgetuckert. Meret und Marie fuhren und ich sass hinten bei Meret drauf mit der Kamera in der Hand. Einen Führerschein brauchte man zwar nicht dafür, aber ich wollte trotzdem erst einmal nicht fahren. Zuerst hielten wir bei einem Museum, gingen aber nicht hinein. Dann gings weiter zu einer Lagune. Von dort aus übernahm ich auch einmal das Steuer und es war überraschend leicht. Weiter gings durch nette Örtchen, schöne Landschaften. Die Pferde, Ochsen, Schweine, Hunde und Hühner liefen so durch die Gegend. Gegen 14:00 Uhr kamen wir zu einem Strand, badeten und tranken an der Strandbar einen Milchshake. Weiter ging es auf einer Schotterstrasse. Es gab hier auf der Insel Petroglyphen, alte in Stein gehauene Muster, die wir finden wollten. Keine Chance. Maries Roller sprang ab hier nicht mehr an. Da keiner von uns ein Handy mithatte, bzw. dieses in Nicaragua nicht funktionierte, fuhren Meret und ich ins nächste Dorf, liehen uns ein Telefon aus und riefen den Rollerverleih an. Diese würden uns in etwa 2h abholen. Aber so lange wollten wir nicht warten, also suchten wir nach den anderen Petroglyphen. Wir waren viel zu weit gefahren. Ich fuhr mit Marie vor, lud sie in dem richtigen Ort am Strand ab und während sie badete, fuhr ich zurück und holte Meret hinterher. Zusammen fuhren wir beide dann vor zur Finca Magdalena, bis dahin mussten wir einer kleinen Schotterstrasse folgen (etwa 10min). Wir schafften es aber nicht bis zum Ende, denn eine Kurve war so eng, dass wir auf den Steinen wegrutschten und hinflogen. Meret passierte nichts und ich schürfte mir das Knie ziemlich tief auf, aber es tat nicht weh. Nun fuhr Meret zu Marie zurück und sagte ihr Bescheid, holte sie ab und kam dann nach. Währenddessen war ich schon zur Finca Magdalena das letzte Stück gelaufen. Als wir also endlich da waren hatten wir gar nicht mehr so viel Zeit. Um zu den Petroglyphen zu gelangen musste man 2$ zahlen und etwa 20min laufen bis zum ersten Stein. Also überlegten wir, wie wir das machen würden. Marie meinte dann, dass sie die Steine gar nicht unbedingt sehen müsse und so fuhr sie zum kaputten Roller zurück, um dort auf die Abholer zu warten und Meret und ich wollten uns beeilen und schnell einmal zu den bemalten Steinen gehen. Also gesagt getan. Es hatte sich gelohnt, auch wenn wir schneller waren als 20min. Wir machten nicht den ganzen Rundweg aber sahen trotzdem einiges. Als wir dann schon die Schotterstrasse entlang zurück liefen, kamen uns Marie und ein anderer entgegen. Wir stiegen beide auf und alle zusammen fuhren wir zurück zum Verleih. Die wollten nun natürlich ein wenig Schadensersatz für die paar Kratzer haben. Es war nun schon dunkel und wir hatten Hunger. Wir wollten eigentlich mexikanisch essen gehen, aber das mexikanische Restaurant war noch gar nicht eröffnet. Der Besitzer, ein Afrikaner, war allerdings da und entschuldigte sich, sagte er wolle morgen eröffnen und lud uns dann zu einem Cocktail ein. Wir versprachen morgen zur Eröffnung zu kommen und gingen dann Pizza essen. Eine grosse für alle.
15.5.2015 - Ojo azul, das blaue Auge
Mit Ojo Azul ist kein Veilchen am Auge gemeint, nein. Es ist der Name einer kristallklaren Wasserquelle, die wir heute besuchen wollten. Nachdem wir ausgeschlafen, gefrühstückt usw. hatten, fuhren wir mit dem Bus dorthin. Es gab Liegestühle, Kunststände, Bars und das Ojo Azul. Etwa 1m tief und am linken Ende sogar 2m. Man konnte dort auch mit einer Seilschaukel hineinspringen. Da das Wetter nicht ganz so gut war, kam uns das Wasser fast schon kalt vor und wir waren nicht lange drin. Um 14:00 Uhr nahmen wir den Bus zurück, denn wir hatten ein Skypegespräch mit Jörn geplant, aber der reagierte auf keine Nachricht. Dann halt nicht. Nun machte ich wieder Auswertung weiter und stellte die 2. Expedition nach insgesamt 8h Arbeit endlich fertig. Abends gingen wir dann wie geplant zum mexikaner, aber es stellte sich heraus, dass keiner seiner Angestellten erschienen war und wieder nicht eröffnet wurde. Trotzdem machte uns der Besitzer wieder den Cocktail "Chimpanse" (Banane, Kokosnussmilch und Flor de Caña). Dann gingen wir wieder auf die Suche nach etwas anderem. Marie wollte erneut Pizza, Meret bestellte sich Tacos und ich nahm eine Lasagne.
16.5.2015 - Granada
Heute morgen sind wir früh mit der Fähre wieder auf das Festland gefahren, denn wir wollten noch einen anderen Teil Nicaraguas sehen, bevor wir zurück mussten. Also hatten wir uns als Ziel die Stadt Granada ausgesucht. Wir kamen so früh im Hostel an, dass wir sogar noch das Frühstück mitbekamen (wieder mal Pancakes mit Bananen). Erneut haben wir dann versucht Jörn zu erreichen ohne Erfolg. Also sind wir um 11:00 Uhr losgezogen und haben die Stadt besichtigt. Es gab einen Markt, bunte Häuser mit Ziegeldächern, Kirchen aus der spanischen Kolonialszeit, Plätze und der See. Es war heiss und wir setzten uns deshalb gegen mittag in den Schatten. Dann kamen wir irgendwann an einer Bäckerei vorbei, in der man live sehen konnte, wie gebacken wurde und kauften uns jeder ein Stück Kuchen. Am Ende landeten wir wieder auf dem Markt, da Meret und Marie FlipFlops haben wollten und wir Gemüse für das Abendessen kauften.
17.5.2015 - Durch 2 Länder
Tja, leider war der Tag der Rückreise gekommen. Da wir die ganze Strecke nicht in einem Mal schaffen konnten, mussten wir heute schon aufbrechen. Unser Plan war es, heute noch bis Cahuita zu kommen, ein Ort nahe der Grenze zu Panama. Also den ganzen Tag im Bus... Wir kamen um 16:30 in San Jose an, aber der letzte Bus nach Cahuita war wohl schon weg, da Sonntag war. Also versuchten wir mit einem Taxi den Bus einzuholen, da wir ihn nur knapp verpasst hatten, aber der Taxifahrer hatte sein Tachometer so schnell eingestellt, dass wir an der nächsten Tankstelle auf der Landstrasse ausstiegen und von da an versuchten per Anhalter zu fahren. Es fing an zu schütten, musste ja sein. Aber wir hatten Glück. Nach einiger Zeit kam ein Mann mit seiner Frau und seinem Sohn im Auto vorbei und winkte uns zu. Er fragte wo wir hinwollten und wir erzählten ihm unsere Geschichte. Er nahm uns mit und wollte uns bis Guapiles mitnehmen. Dort gab es auch ein Busterminal. Aber auch da kam kein Bus mehr, der in unsere Richtung fuhr. Eigentlich hätten wir dann nach Limón fahren wollen, aber unser Fahrer meinte, dort sei es nachts sehr gefährlich und lud uns ein, bei ihm zu Hause zu übernachten. Wir nahmen an. Es war wirklich sehr nett. Er bestellte eine Pizza und wir bekamen auch jeder 2 Stücke ab. Dann setzten Marie und ich uns wieder an die Auswertung und schauten dabei dem Sohn beim Tanzen mit der PlayStation zu.
18.5.2015 - Cahuita
Heute nahm uns unser Retter auf dem Weg zur Arbeit mit zum Busterminal und dann stiegen wir endlich in den Bus nach Cahuita, wo wir nicht viel später dann ankamen. Wir checkten ein ins Hostel Hakuna Matata, was direkt neben der Bushaltestelle lag, denn so konnten wir dann am nächsten Tag den ersten Bus um 6:00 Uhr einigermassen bequem nehmen. Wir nutzten noch einmal die letzte Gelegenheit, um Kontakt zu unseren Familien aufzunehmen, denn ab morgen waren wir wieder von der Aussenwelt abgeschnitten. Gegen nachmittag wollten wir uns dann noch den Nationalpark anschauen. Man lief dort auf einem sandigen Weg. Links liegt das Meer und recht Regenwald. Wir sahen nicht allzu viel, da das Wetter schlecht war. Ausserdem konnten uns die Tiere, die sich blicken liessen auch nicht mehr wirklich in Staunen versetzen, da wir bei uns im Regenwald schon einiges gesehen hatten. Lustig waren allerdings die vielen Krabben. Wir gingen etwa 2km weit rein, und dann kam eine Mückenwolke, die uns so attackierte, dass wir schnell kehrt machten. Wir mussten rennen, damit sich diie Mücken nicht an unserem Blut gütig taten. Wir trafen noch andere, denen es ebenso erging. Kurz vor dem Ausgang trafen wir dann allerdings noch auf eine Gruppe Affen. Am Abend und in der Nacht fing es dann an ziemlich heftig zu schütten.
19.5.2015 - Zurück aus dem Urlaub
Wie gestern geplant, nahmen wir heute den ersten Bus, um damit zur Grenze zu gelangen. Wir kamen schnell durch das Prozedere durch und waren nun wieder in Panama. In Changuinola angekommen, druckten wir ein paar Fotos und kauften für meinen Geburtstag, der morgen war, ein. Dann ging es wie immer mit dem Bus, dann mit dem Pick-up Taxu und dann mit dem Boot zurück nach Sieykin.