Ankunft _ 5./6. August 2014
In WEKSO wurden frûher Soldaten fûr das Klima und die Umgebung Regenwald trainiert. Es stehen immer noch ein paar Ruinen der Gebâude herum. Zusammen mit Rafael, dem Pflanzenspezialisten der Nasos, gingen wir eine halbe Stunde durch den Regenwald, um schoneinmal fûr diese Nacht probehalber 2 Kamerafallen anzubringen. Es war nicht leicht den schlammigen Pfad mit Gummistiefeln zu laufen. Aber wir haben viel gesehen:
Die Lautstârke des Waldes und die Kakerlaken, die ûber den Boden huschten, machten uns nichts aus.
Ein Haus, nur aus Holz und mit einem Dach aus Palmenblâttern. WOW! Ein Traum. Marie und ich haben jeder ein eigenes Zimmer. Letizia und Orlando haben uns direkt in ihre Familie aufgenommen und sogar angeboten, dass wir sie Mama und Papa nennen kônnen. Die drei Kinder Diego, Anghelo und Keizy (10, 7, 8) sind alle nett und machen viel mit uns. Vom Foto aus rechts gesehen wohnt Adolfo mit seiner Familie, links die Eltern von Letizia und Adolfo und etwas weiter weg wohnt Daniel, ein sehr lustiger, musikbegeisterter Naso. Hier fûhlen Marie und ich uns wohl. Kein anderer im Dorf hat so ein Haus, denn Orlando ist der Baumeister und hat alles selbstgemacht. |
Der erste Tag in Sieykin _ 7. August 2014
Nach einer morgendlichen Partie Fussball unter dem Haus von Orlando in der Hitze im Lehm mit Anghelo und Keizy, sind wir mit Rafael zu seinem Vater gegangen und haben dort seine Kunstgegenstânde bewundert. Uff, wenn ich Zeit habe, môchte ich auch sowas machen... Auch hatte er einen traditionellen Jagdbogen und Pfeile, sodass wir auch das Bogenschiessen mal ausprobieren konnten. Alle haben extra vorsichtig den Pfeil losgelassen, sodass er auf den Boden fiel, aber ich hab ausversehen so stark gespannt, dass der Pfeil 3m flog und dann in der Hauswand stecken blieb. Das war aber kein Problem und es viel lediglich der Kommentar, dass ich Talent hâtte.
Spâter kam Antonio noch dazu, der Pflanzenexperte, von dem Rafael lernt, und erzâhlte uns ein paar Geschichten der Naso. Kurz vor der Dâmmerung gingen wir wieder nach Hause. Mit Rafael habe ich ausserdem ein Wôrterbuch fûr Deutsch, Englisch, Spanisch und Naso angefangen.
Erste Wanderung im Regenwald _ 8. August 2014
Baden im Rio Terdi _ 10. August 2014
Der 10. August war ein sonniger Tag. Morgens wuschen Marie und ich das erste Mal hier mit den Hânden unsere Wâsche, auch mal eine Erfahrung. Nachdem wir uns mittags nochmal mit Jôrn zusammengesetzt hatten, um weiter unsere Studie zu planen, gingen wir nachmittags alle zusammen mit Adolfos Familie zum Fluss runter und badeten.
Die Strômung ist verdammt heftig und man muss immer flussaufwârts gehen, um sich dann wieder hinuntertreiben zu lassen. Als wir ans andere Ufer geschwommen sind, wurden wir 50m weit nach unten abgetrieben. Wir haben 2 Schlauchbootkanus mitgenommen und diese ein gutes Stûck flussaufwârts getragen. Dann sind Marie und Adolfo mit Joana in dem einen Schlauchboot und Jôrn und ich in dem anderen den Fluss runtergepaddelt durch die Stromschnellen. Auch habe ich an diesem Tag den traditionellen Fischspeer ausprobiert, aber ich finde es unmôglich in dem reissenden Fluss mit diesem Speer irgendeinen Fisch zu treffen. Da auch Orlando damit keinen Erfolg hatte, haben wir dann noch auf die normale Angelschnur zurûckgegriffen und ein paar Fische gefangen.
Pizza _ 11. August 2014
Bushmaster, Baden, Dach bauen _ 12./13. August 2014
Wir haben letztlich eine Kamerafalle vor dem Eingang postiert und hoffen, dass wir die Schlange mit ihrer vollen Lânge von 3-4m drauf haben. Als wir um 15:00 Uhr wieder ankamen, gingen wir etwas spâter wieder zum Fluss hinunter. Abends sassen wir noch gemûtlich zusammen und tauschten uns aus.
Am nâchsten Tag haben wir gezeigt bekommen, wie man die Dâcher aus Palmenblâttern baut. Nachdem wir Daniel etwas zugeschaut hatten, durften wir selbst auch mal und am Ende wurden die fertigen Teile fûr das baño benutzt.