Englischunterricht und Fußball
Dienstag morgen sind wir zusammen mit Anghelo zur Schule gegangen; Diego und Keizy hatten keinen Unterricht, da ihre Lehrer noch nicht aus den Ferien zurückgekommen sind. Wir haben dann für eine Klasse 2h lang Englischunterricht gegeben. Zuerst haben wir im Auftrag der Lehrerin die Aussprache einiger Wörter geübt und dann durften wir unser eigenes Programm durchführen. Zuerst teilten wir die Klasse in 3 Gruppen und verteilten dann ein Gesichterpuzzle, welches wir am Tag davor abends vorbereitet hatten. Wir hatten die einzelnen Teile des Gesichts gemalt und zudem Schnipsel mit den Begriffen auf Englisch gemacht. Die Aufgabe der Kinder war es dann das Gesicht zurechtzulegen und die Begriffe zuzuordnen und das später auf ein weißes Blatt zu kleben. Die 3 Ergebnisse hingen wir dann nach vorne an die Tafel und brachten nun den Kindern bei, wie man die Gesichter beschreibt, um die Farben und Gesichtsteile zu trainieren. Wir gaben jedem Gesicht einen Namen. Die Kinder aus dieser Klasse sprachen zwar schon mehr und waren bei weitem nicht so schüchtern wie die andere Klasse, die wir beim ersten mal hatten, aber trotzdem mussten wir den Satz, den sie sagen sollten, jedesmal vorsprechen, damit sie ihn wiederholten. Wenn wir fragten:"What color is her hair?" wurde die Farbe immer erst in Spanisch reingerufen. Jedes mal mussten wir fragen:"Y en inglés?" Und dann sprachen wir die Antwort vor und die Klasse wiederholte den Satz. Nicht ganz einfach hier zu unterrichten. Als wir von der Schule nach Hause kamen, zeichnete ich wieder einmal und später führten wir noch die Auswertung der Kamerafallen fort. Marie ging dann nachmittags mit Letizia und den Kindern an den Rio Teribe und ich blieb im Haus und arbeitete noch weiter an der Auswertung. Um 16:00 Uhr begleitete ich Orlando und Diego zum Fußballspielen. Zuerst trainierten die Kinder und danach spielten die Erwachsenen. Dort durfte ich mitspielen und es machte Spaß mal wieder auf gutem Niveau ein bisschen zu kicken. Wir spielten bis es anfing zu dämmern, dann machten wir uns auf den Weg nach Hause und sprangen zwischendurch noch kurz in den Fluss. Fußball wird hier echt viel gespielt und viele haben sogar Fußballschuhe und Schienbeinschoner. Die Kinder haben mit Schuhen gespielt, wir barfuß. Ich bereue, dass ich statt meinen Wanderschuhen, die ich hier überhaupt nicht brauche, nicht meine Fußballschuhe mitgebracht habe.
Freiwillige, die auf Ziegen starren
Mittwoch stand eine Arbeit im Haus von Orlando an. Während Marie morgens noch in der Hängematte die Auswertungsarbeit weiterführte, ging ich erst mit Orlando hinüber zu Daniel. Ich hatte nur grüne Sachen an und Daniel macht sich mehr oder weniger lustig über meinen sichtbaren Grünfavel. Er servierte uns jedem einen Bananensaft in einem grünen Becher und holte dann extra für mich noch einen grün angestrichenen Stuhl. Später halfen wir ihm ein paar Bretter in sein Haus zu tragen und dann gingen wir zurück, um unsere eigene Arbeit zu beginnen. Wir wollten den Zaun reparieren und verbessern, sodass die Ziegen nicht mehr da durch kommen und die ganzen Pflanzen abfressen. Dafür machte ich zuerst mit einem, sagen wir Riesenzahnstocher aus Holz, einige Löcher in die Erde. Dann fällten wir einen Baum im Garten von Adolfo und zerlegten und bearbeiteten das Geäst mit den Macheten so, dass wir die Äste als Zaunpfeiler verwenden konnten. Die ganze Zeit wars schön warm und sonnig. Marie kam dann irgendwann auch dazu und half mit. Als wir allerdings die Pfeiler in die Erde rammten und eingruben und dann mit Schnur an den Querbalken festbanden, schnitt sich Marie mit der Machete. Ihr sollte man echt kein Messer in die Hand geben. Sie läuft die ganze Zeit mit Pflastern am Finger herum, weil sie sich ziemlich oft schneidet. Der Schnitt war nicht allzu tief, blutete aber recht heftig und so spielte ich erstmal Arzt und desinfizierte und verpflasterte die Wunde. Nach einer Trinkpause gings weiter und wir kamen gut voran. Irgendwann wurde unsere Arbeit aber unterbrochen. Orlando machte uns auf ein lautes und intensives Brummen aufmerksam und wir legten sofort alles hin und gingen unter das Haus. Aus dem Baum, neben dem wir gearbeitet hatten, kam ein riesiger Schwarm Bienen geflogen. Eine schwarze Wolke von den Viechern. Wir mussten abwarten. Nach einiger Zeit zogen sich die Bienen zurück und wir setzten die Arbeit fort. Um etwa 12:30 Uhr kam Adolfo mit Ralph an, der uns für 4 Tage im Projekt besuchen kam und dann mit Adolfo zu einer Konferenz in Costa Rica fahren würde. Das Mittagessen war dann auch fertig und wir hörten auf zu arbeiten. Der Zaun war fertig, fehlte nur noch das Tor.
Nach dem Essen bin ich mit den Kindern und Ralph zum Fluss gegangen und wir haben gebadet. Im Bambus über uns haben wir dann eine recht große Schlange entdeckt. Ich bin zum Haus gelaufen und habe meine Kamera geholt.
Nach dem Essen bin ich mit den Kindern und Ralph zum Fluss gegangen und wir haben gebadet. Im Bambus über uns haben wir dann eine recht große Schlange entdeckt. Ich bin zum Haus gelaufen und habe meine Kamera geholt.
Um 15:00 Uhr bin ich für eine Stunde zu Adolfo gegangen, um mit ihm die Präsentation für ODESEN für die Konferenz in Costa Rica zu beginnen. Schnell hatten wir Konzept und Design und wir kamen gut voran.
Um 16:00 Uhr holte mich Orlando dann wieder ab und wir gingen wie gestern auch Fußball spielen. Wieder super. Nachts hatten wir dann noch eine ausführliche Konferenz mit Ralph und ODESEN und ich bin dann erst um Mitternacht ins Bett gekommen, was für lateinamerikanische Gewohnheiten richtig spät ist. Aber gut.
Um 16:00 Uhr holte mich Orlando dann wieder ab und wir gingen wie gestern auch Fußball spielen. Wieder super. Nachts hatten wir dann noch eine ausführliche Konferenz mit Ralph und ODESEN und ich bin dann erst um Mitternacht ins Bett gekommen, was für lateinamerikanische Gewohnheiten richtig spät ist. Aber gut.