Da Johanna so nett war, mich an ihrem Block teilhaben zu lassen, werde ich in Zukunft auch ab und zu hier Berichte veroeffentlichen und meine Erlebnisse und meine Sicht der Dinge wiedergeben, sodass hoffentlich letztendlich ein vollstandiges Bild unseres Lebens und unseres Projektes in Panama ermoeglicht. Ich werde auch so bald wie moeglich ein kleines Profil von mir erstellen und hier veroeffentlichen.
Wir haben nun schon die zweite Woche in Panama hinter uns und die Zeit vergeht wie im Flug. Zum Teil wahrscheinlich deshalb, weil bisher beonsonders viel los war, durch den Zwischenstopp der anderen Freiwilligen in Sieykin und auch durch Joern. Es gibt so viel zu sehen, zu hoeren, zu riechen, zu schmecken und zu fuehlen! Das Leben bei den Nasos begeistert uns immer mehr und wir sind uns einig, dass wir es besser nicht haetten treffen koennen. Wir fuehlen uns wohl, es geht uns gut und wir sind dankbar fuer die einmalige Chance, das Leben der Indigenen fuer ein Jahr teilen zu koennen, mit all seinen Freuden und Beschwerlichkeiten. Wir beide sind Abenteuerer und haben unser persoenliches Abenteuerland gefunden: la selva tropical.
Heute Morgen sind die anderen Freiwilligen abgereist und fahren zu ihren Projekten in Costa Rica weiter. Wir sind alle mit dem Balsafloss den Fluss runtergefahren. Erwaehnenswert ist dabei, dass es in der Nacht und am Morgen sehr gewittert und geregnet hat, sodass die Fluesse angestiegen waren, voller Matsch und Gehoelz. Unser Floss, das aus neun Bamusstaemmen und drei Balsahoelzern mit circa 4 Metern Laenge bestand, wurde regelmeassig ueberflutet, sodass wir sehr nass wurden und auch kalt. Die Fahrt war also ziemlich aufregend, noch aufregender war allerdings das Holzholen gestern Nachmittag/ Abend. Um circa fuenf Uhr begaben wir uns in den Wald, um Holz fuer unser Floss zu beschaffen (denn “die Frauen in die Boote, die Maenner auf die Flosse” lassen wir uns natuerlich nicht gefallen!). Nachdem Holz beschafft und die Rinde abgenommen war, daemmerte es schon. Und die Sonne geht in den Tropen schnell unter. Nebenbei haben wir dabei ein Moskito-Nest entdeckt. Erstmal war ich weniger begeistert, zumal wir sowieso schon “aufgefressen” wurden. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Moskitos aehnlich wie die Bienen Honigwaben und Honig produzieren! Den Honig konnten wir direkt aus der Wabe aussaugen, was zugleich fantastisch und ekelhaft ist, zumal ja ueberall auch Moskitos waren. Die Baumstaemme trugen wir dann einen steilen Hang hoch, Daniel hackte mit Machete den Weg frei. Dann zogen wir sie hinter uns her, bis zum Floss, wo wir sie heute Morgen zusammenbanden. Hinterher waren wir vollkommen fertig und dreckig (“Boah. Ich mag es so dreckig zu sein, das glaubst du gar nicht!”) und ich fuer meinen Teil ziemlich aufgeregt.
Wir haben nun schon die zweite Woche in Panama hinter uns und die Zeit vergeht wie im Flug. Zum Teil wahrscheinlich deshalb, weil bisher beonsonders viel los war, durch den Zwischenstopp der anderen Freiwilligen in Sieykin und auch durch Joern. Es gibt so viel zu sehen, zu hoeren, zu riechen, zu schmecken und zu fuehlen! Das Leben bei den Nasos begeistert uns immer mehr und wir sind uns einig, dass wir es besser nicht haetten treffen koennen. Wir fuehlen uns wohl, es geht uns gut und wir sind dankbar fuer die einmalige Chance, das Leben der Indigenen fuer ein Jahr teilen zu koennen, mit all seinen Freuden und Beschwerlichkeiten. Wir beide sind Abenteuerer und haben unser persoenliches Abenteuerland gefunden: la selva tropical.
Heute Morgen sind die anderen Freiwilligen abgereist und fahren zu ihren Projekten in Costa Rica weiter. Wir sind alle mit dem Balsafloss den Fluss runtergefahren. Erwaehnenswert ist dabei, dass es in der Nacht und am Morgen sehr gewittert und geregnet hat, sodass die Fluesse angestiegen waren, voller Matsch und Gehoelz. Unser Floss, das aus neun Bamusstaemmen und drei Balsahoelzern mit circa 4 Metern Laenge bestand, wurde regelmeassig ueberflutet, sodass wir sehr nass wurden und auch kalt. Die Fahrt war also ziemlich aufregend, noch aufregender war allerdings das Holzholen gestern Nachmittag/ Abend. Um circa fuenf Uhr begaben wir uns in den Wald, um Holz fuer unser Floss zu beschaffen (denn “die Frauen in die Boote, die Maenner auf die Flosse” lassen wir uns natuerlich nicht gefallen!). Nachdem Holz beschafft und die Rinde abgenommen war, daemmerte es schon. Und die Sonne geht in den Tropen schnell unter. Nebenbei haben wir dabei ein Moskito-Nest entdeckt. Erstmal war ich weniger begeistert, zumal wir sowieso schon “aufgefressen” wurden. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Moskitos aehnlich wie die Bienen Honigwaben und Honig produzieren! Den Honig konnten wir direkt aus der Wabe aussaugen, was zugleich fantastisch und ekelhaft ist, zumal ja ueberall auch Moskitos waren. Die Baumstaemme trugen wir dann einen steilen Hang hoch, Daniel hackte mit Machete den Weg frei. Dann zogen wir sie hinter uns her, bis zum Floss, wo wir sie heute Morgen zusammenbanden. Hinterher waren wir vollkommen fertig und dreckig (“Boah. Ich mag es so dreckig zu sein, das glaubst du gar nicht!”) und ich fuer meinen Teil ziemlich aufgeregt.
Gestern Nachmittag durften wir an einem Kulturprogramm mit den Kindern teilnehmen, dass mir sehr gefallen und viel Spass gemacht hat. Die Nasos erzaehlten uns etwas (zuerst auf Naso, dann auf Spanisch uebersetzt), dann machten sie wieder Musik indem sie in Bambushoelzer bliesen und tanzten dazu. Wir Freiwlligen durften alle mitmachen. Unsere Gastmutter hatte mir ein traditionelles Kleid geliehen, was ich als Ehre empfunden habe und worueber ich mich sehr gefreut habe (Johanna hat abgelehnt).
Danach spielten die Deutschen (Weltmeister) gegen die Panamaer Fussball. Riesenspass aber nicht lang auszuhalten in der tropischen Hitze! So hat sich also die deutsche Nationalmannschaft bei der WM gefuehlt… Danach schmissen wir uns alle in den Bach und hatten viel Spass beim Plantschen.
Am Abend kehrte endlich Adolfo zurueck. Er war ueber Nacht mit seiner Frau in Changuinola gewesen, wo sie ihr fuenftes Kind gebar! Jetzt ist das eine Zimmer in dem sie gemeinam schlafen noch ein bisschen voller: Ovi bereichert ab nun unser Leben. Ich sehe das als gutes Omen, denn: Ovi schoen ist Panama! Ungefahr zur gleichen Zeit schluepften auch endlich die Kueken der bruetenden Henne bie uns im Wandschrank. Oh wie schoen sag ich da!
Johanna und ich freuen uns ueber das leckere Essen und vorallem die vielen Fruechte! Mangos, Ananass, Kakaobohnen… Gestern haben wir echte “Chocolata” hergestellt! Das heisst wir durften am Prozess von der Frucht bis zur heissen Schokolade teilhaben. Die Bohnen werden aus der Frucht herausgenommen, getrocknet und geroestet. Dann werden sie (aehnlich wie Kaffeebohnen) zermahlen, wobei eine oelige, zeahe und wunderbar duftende Msse entsteht. Die wurde in heisses Wasser eingeruehrt und mit Rohrzucker gesuesst. Oekologisch, frisch und superlecker!
Danach spielten die Deutschen (Weltmeister) gegen die Panamaer Fussball. Riesenspass aber nicht lang auszuhalten in der tropischen Hitze! So hat sich also die deutsche Nationalmannschaft bei der WM gefuehlt… Danach schmissen wir uns alle in den Bach und hatten viel Spass beim Plantschen.
Am Abend kehrte endlich Adolfo zurueck. Er war ueber Nacht mit seiner Frau in Changuinola gewesen, wo sie ihr fuenftes Kind gebar! Jetzt ist das eine Zimmer in dem sie gemeinam schlafen noch ein bisschen voller: Ovi bereichert ab nun unser Leben. Ich sehe das als gutes Omen, denn: Ovi schoen ist Panama! Ungefahr zur gleichen Zeit schluepften auch endlich die Kueken der bruetenden Henne bie uns im Wandschrank. Oh wie schoen sag ich da!
Johanna und ich freuen uns ueber das leckere Essen und vorallem die vielen Fruechte! Mangos, Ananass, Kakaobohnen… Gestern haben wir echte “Chocolata” hergestellt! Das heisst wir durften am Prozess von der Frucht bis zur heissen Schokolade teilhaben. Die Bohnen werden aus der Frucht herausgenommen, getrocknet und geroestet. Dann werden sie (aehnlich wie Kaffeebohnen) zermahlen, wobei eine oelige, zeahe und wunderbar duftende Msse entsteht. Die wurde in heisses Wasser eingeruehrt und mit Rohrzucker gesuesst. Oekologisch, frisch und superlecker!
Mit den Indigenen verstehen wir uns immer besser. Wir lachen viel zusammen und haben bei den Nasos eine zweite Familie gefunden. Ich bewundere die Indigenen fuer die vielen Dinge ,die sie wissen, koennen und geduldig mit uns teilen, ohne dabei je arrogant arrogant zu sein. Es ist auch sehr angenehm mit ihnen zu arbeiten, weil sie uns richtig mit einspannen, ohne uns als “schwaches Geschlecht” abzustempeln und ohne Machogehabe.
Ich freue mich auf die kommende Zeit! Nur nicht sosehr auf die Heimfahrt nachher im Boot bei Regen und “Kaelte”.
Herzlich,
Tropische Gruesse,
Marie
Ich freue mich auf die kommende Zeit! Nur nicht sosehr auf die Heimfahrt nachher im Boot bei Regen und “Kaelte”.
Herzlich,
Tropische Gruesse,
Marie